Gehsteig Hofau_20170721Erster Bürgerantrag, jetzt kommt Bewegung ins Spiel: Am 21. Juli fand vormittags ein Lokalaugenschein auf der Eidenberg Landesstraße L1505 statt. Mit dabei Bürgermeister Hinterhölzl, Vizebürgermeister Danner, Straßenmeister Pichler und Grundeigentümer. Auslöser der erste Eidenberger Bürgerantrag, in dem ein Geh- und Radweg zwischen dem Ort Eidenberg und dem Siedlungsgebiet Hofau gefordert wird.


Die Vorgeschichte:
Bereits im Herbst 2012 brachte die SPÖ Eidenberg, der die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer ein großes Anliegen war, einen entsprechenden Antrag in den Gemeinderat ein. Dieser wurde mit den Stimmen aller Parteien beschlossen. Doch passiert ist - zumindest erkennbar - noch nichts. 

Vor der Wahl 2015 überraschte das Team der SPÖ Eidenberg mit einer Initiative für direkte Demokratie auf Gemeindeebene. Durch den sogenannten „Bürgerantrag“ hat die Gemeindebevölkerung seither die Möglichkeit, Anliegen über die SPÖ-Fraktion in die Gremien der Gemeinde einzubringen. Dazu ist es lediglich nötig mindestens 20 UnterstützerInnen für  die - die Allgemeinheit sinnvolle -  Idee zu finden. Die SPÖ-Fraktion bringt dann den entsprechenden Antrag der Bürger in den Gemeinderat bzw. die Fachausschüsse ein und diese müssen in den jeweiligen Gremien von allen Parteien behandelt werden.

Jetzt war es soweit, der erste Bürgerantrag – gezeichnet von mehr als 50 UnterstützerInnen - liegt vor und wurde von der SPÖ Eidenberg als Gemeinderats-Antrag - hier der SPOE-Buergerantrag.pdf - eingebracht. Dabei geht es um die Errichtung eines Rad- und Fußweges neben der Eidenberger Landesstraße L 1505 zwischen Eidenberg und dem Ortsteil Hofau, ein fußläufiges Erreichen des Ortszentrums von Eidenberg mit seiner Infrastruktur (Schule, Arzt, s‘Gschäft, Bank, Kirche, Sportplatz etc.) ist derzeit nur unter Benutzung der Fahrbahn bzw. Bankett/Böschung der Landesstraße L 1505 Eidenberger Straße möglich. Bei stetig zunehmenden Verkehr mit erlaubter Höchstgeschwindigkeit von 100 Km/h, bei gleichzeitig kontinuierlichem und von der Gemeinde sehr erwünschten Zuzug von Jungfamilien birgt dies ein enormes Gefahrenpotential. Und so erhielt der SPÖ-Antrag aus 2012 große, überparteilich und unpolitische Unterstützung.
Der Bürgerantrag der Bürgerinitiative verzeichnet Erfolg: Heute Vormittag ein Lokalaugenschein mit verantwortlichen der Gemeinde, der Straßenverwaltung und des Grundbesitzers. "Einer der Aufgaben wird sein, mit dem Grundbesitzer eine einvernehmliche, für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung zu finden.  Besonders im Kreuzungsbereich mit der steil abfallenden Böschung wird für die Verbreiterung und Neugestaltung der Einmündung des Güterweges mehr Grund benötigt", so Straßenmeister Pichler im anschließenden Gespräch mit einer Anrainerin.